Diagnostik und Förderung von sozial- emotionalen Auffälligkeiten bei Schülern und Schülerinnen wird vielmals nach bestimmten Beobachtungskriterien vorgenommen und ist prozessorientiert. Nach einer Beratungsanfrage und in Abstimmung mit dem Kollegen/der Kollegin vom ZfE finden Diagnostik und Förderung im Unterricht oder einzeln oder mit anderen Kindern statt. Das gesamte schulische und soziale Umfeld des Kindes wird dabei mit einbezogen. Das inklusive Ziel ist, die Potentiale des Kindes zu erhellen und zu stärken, um Aussonderung zu verhindern und positive Entwicklungstendenzen des KIndes zu fördern.
Zur Gewaltprävention und Förderung des sozialen Lernens nehmen alle Klassen am Unterrichtsprogramm "Eigenständig werden" teil. Außerdem gibt es ab Klasse 2 einen Klassenrat, der einmal
wöchentlich zusammenkommt. Der Klassenrat ist ein verlässliches Gremium, in dem die Kinder Konflikte und Probleme, die die Schule betreffen, äußern können und eigenständig nach Lösungsvorschlägen
suchen.
Unsere Schule arbeitet auf der Grundlage des Kooperationsvertrags vom 09.10.2014 mit dem BFZ Weißfrauenschule zusammen.
Die Förderlehrerin des BFZs ergänzt die schulische Förderung im Bereich Lernen durch Unterstützung und Durchführung vorschulischer Diagnostik, Beratung und Information der Eltern, Unterstützung
und Förderung im Rahmen einer Beratungsanfrage sowie durch die Begleitung und Durchführung inklusiver Maßnahmen.
Seit dem Jahr 2012 wird die präventive und inklusive Förderung sprachauffälliger Kinder vom regionalen BFZ Weißfrauenschule übernommen.
Die BFZ-Kraft erstellt Diagnosen bei sprachauffälligen Schülern, wirkt bei der Erstellung von Förderplänen mit, führt Einzel- und Kleingruppenförderung durch, bietet Beratung und Unterstützung im
Unterricht, führt Beratungsgespräche mit den Eltern durch, vermittelt Förderstellen und therapeutische Einrichtungen und arbeitet mit außerschulischen Fachkräften zusammen.
Seit Dezember 2014 wird eine Kooperation mit einer in den Räumen der Weißfrauenschule tätigen logopädischen Praxis angestrebt. Ziel ist die Einrichtung eines therapeutischen Angebots direkt an
der Karmeliterschule.
An unserer Schule werden Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf inklusiv beschult und dabei von sonderpädagogischen Fachkräften des BFZ/ZfE unterstützt.
Die inklusiven Maßnahmen finden innerhalb des Unterrichts (Binnendifferenzierung) und außerhalb des Unterrichts (äußere Differenzierung) in Form von Förderunterricht statt.
Die Förderlehrkraft und die Klassenlehrerin arbeiten dabei eng zusammen. Die Förderlehrkraft stellt Unterrichtsmaterial zur Verfügung, begleitet den lernprozess der inklusiv beschulten Kinder und unterstützt bei der Erstellung und Umsetzung des Förderplans. Elterngespräche werden gemeinsam durchgeführt und außerschulische Unterstützungssysteme besprochen.